Um andere zu führen, bedarf es vor allem eins, einer gute Selbstführung, den Blick und das Verständnis für andere Menschen und ihre Anliegen, einen klaren Blick für ihre Fähigkeiten und Ressourcen sowie einen ganzheitlichen Überblick, diese sinnvoll ins Unternehmen einzubinden und nachhaltig nutzbar zu machen sowie gezielt weiterzuentwickeln.
Die Ellenbogen auszufahren, wird bei den Herausforderungen unserer Zeit als Führungskraft in der Zukunft nicht mehr reichen, um Mitarbeiter nachhaltig zu rekrutieren, zu entwickeln, zu binden und schlussendlich auch gesund zur Leistung zu motivieren. Viele Mitarbeiter sind oftmals leer. Ihnen fehlt der Sinn. Alle reden darüber, die Performance hierzulande zu erhöhen, nur niemand darüber, wie genau das funktionieren soll? Das Burnout Risiko der Deutschen beläuft sich aktuell in 2024 auf 61 %. Das ist nicht ohne Grund so. Die Tendenz ist steigend. Viele sind im Dauerstress und haben das Gefühl, trotzdem nicht genug zu tun gepaart mit Zukunftsängsten. Die Gesundheit und die Erhaltung der Leistungsfähigkeit, auch um den Fachkräftemangel entgegenzuwirken, wird immer wichtiger. Deutschland ist auch gefragt, wenn es darum geht, Innovationen zu designen, zu investieren und Organisationen wettbewerbsfähig zu machen sowie nachhaltig zu entwickeln. Die Personalauswahl und geeignete Arbeitsmodelle, um diese Positionen mit geeigneten Kandidaten, besonders hier mit Frauen und Mütter zu besetzen, die oftmals viel Erfahrungen und Stärken dafür haben, wird deshalb immer präsenter.
Politik und Unternehmen sind gefragt
Die Politik und auch die Unternehmen sind hier in der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, geeignete Lösungen zu erarbeiten, um Frauen und Mütter sinnig und nachhaltig auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren und eine gesunde Balance für Familien und Arbeit herzustellen. Frauen und Mütter sehen sich oft im Konflikt zwischen Karriere und/oder Familie. Damit bleibt Potential auf der Strecke. Deutschland kann es sich nicht mehr leisten, so wenig Kinder in die Welt zu setzen und die Rente weiterhin zu gefährden. Die Gesellschaft hat sich gewandelt. Wir können bei den Herausforderungen unserer Zeit nicht den Zeitgeist der Babyboomer erwarten. Davon abgesehen, der Staat verdient immer noch mehr, wenn Mann und Frau arbeiten, nur das muss im Spannungsfeld von vielen Faktoren im gesunden Verhältnis stehen.
Frauen und Mütter sind Top-Führungskräfte
Frauen und Mütter weisen im Bezug auf genannte Themen Eigenschaften und wichtige Kompetenzen auf, die nicht von der Hand zu weisen sind und dennoch befinden sich in den Etagen hierzulande viel zu wenig Frauen und Mütter als Führungskräfte und auch damit in der Strategieentwicklung von Unternehmen, obwohl sie dafür durchaus geeignet wären. Potentiale werden so nicht genutzt und nicht sinnig für unternehmerischen Zwecke und für unsere Volkswirtschaft verarbeitet. Wer kann sich das heutzutage noch leisten? Hier können wir etwas von den nordischen Ländern lernen, die dieser Zielgruppe gegenüber ein ganz anderes Commitment aufweist, was dazu führt, dass auch Frauen und Mütter ihren Arbeitgebern ein höheres emotionales und in der Folge auch ein normatives Commitment aufweisen und ihre Leistungen und Fähigkeiten effizient abrufen sowie Rahmenbedingungen schaffen, die Familie und Beruf vereinbar machen. Selbst ein geeignetes Angebot an Kitaplätzen wird das Problem nicht lösen, gleichwohl es eine wichtige Voraussetzung sein wird, um Mütter zu unterstützen. Besonders hochsensible Führungskräfte werden in der Zukunft gefragt sein, sie bringen von Haus aus schon 8 von 10 Top-Fähigkeiten mit, die eine Top-Führungskraft ausmachen.
Und warum das so ist, verrate ich bald hier auf meinen Blog.
